Schaltertyp gewünschte Schaltcharakteristik Schaltabstand Bewegungsart Abmessungen, Toleranzen, Gewicht |
Temperaturbereich umgebende Materialien Befestigungsmöglichkeiten vorhandener Platz usw. |
Reedschalter können überall dort eingesetzt werden, wo Schaltvorgänge berührungslos ausgeführt werden sollen.
Grundelement des Reedschalters, der immer magnetisch betätigt wird, ist ein Kontaktzungenpaar aus ferromagnetischem
Material. Die Kontaktzungen werden in einen schutzgasgefüllten Glaskolben eingeschweisst.
Wenn sich ein Magnet dem Reedschalter nähert und eine der Kontaktzungen mit dem N-Pol und die andere mit dem S-Pol
durchflutet wird, ziehen sich die Kontaktzungen an und der Kontakt wird geschlossen. Die Kontaktzungen öffnen sich
wieder, wenn der Magnet entfernt oder so gedreht wird, dass beide Kontaktzungen mit dem gleichen Pol (N oder S)
durchflutet werden.
Eine andere Art von Reedschaltern (Umschalter) hat 3 Kontaktzungen, so dass nicht nur ein- und
ausgeschaltet werden kann, sondern auch ein Umschalten möglich ist.
In den Zeichnungen ist dargestellt, wie die verschiedenen Magnetisierungsarten auf die Reedschalter wirken
Näherungsbewegung
In allen hier aufgeführten Systemen müssen Reedschalter und Magnet nahe genug zueinander sein. Die Empfindlichkeit des
Schalters und die Feldstärke des Magneten bestimmen den Abstand zwischen Schalter und Magnet. Entsprechendes Annähern
bzw. Entfernen des Magneten bestimmen das Schliessen bzw. Öffnen der Kontaktzungen. Der Abstand des Magneten zum
Schalter ist für die Kontaktgabe immer geringer als der, bei dem sich die Kontakte wieder öffnen.
Magnet senkrecht zum Reedschalter bewegt. Der Schalter schliesst nur einmal, bei maximaler
Magnetverschiebung.
Magnet parallel zum Reedschalter bewegt. Der Schalter schliesst bis zu dreimal bei maximaler
Magnetverschiebung und einmal bei minimaler Verschiebung.
Magnet waagrecht zur Schalterlängsachse betätigt. Der Magnet bewegt sich diesmal im rechten Winkel
zur Schalterlängsachse. Der Schalter schliesst dabei nur einmal.
Magnet in Schwenkbewegung zum Reedschalter. Der Magnet muss in einem grossen Winkel verschoben
werden, damit der Schalter einmal schliesst.
Ein Ringmagnet in paralleler Bewegung zum Reedschalter kann bei maximaler Wegausnutzung bis zu drei
Schliesspunkte haben bzw. bei minimalem Weg einen Schliesspunkt.
Nachfolgend einige typische Anwendungen, bei denen sich verschiedene Magnete in Rotation befinden:
Bei stationärer Anordnung von Reedschalter und Magnet sind die Kontaktzungen geschlossen. Wird das Magnetfeld durch
einen Schirm aus ferromagnetischem Material, der zwischen Magnet und Schalter geschoben wird, abgeleitet, öffnen sich
die Kontaktzungen wieder. Durch gänzliches Entfernen des Schirmes werden die Kontaktzungen wieder magnetisch erregt und
schliessen.
Dieser Effekt wird dadurch erzielt, dass man einen Magneten in die Nähe des Schalters bringt, wodurch dieser geschlossen
bleibt (Ruhekontakt). Wird ein zweiter Magnet mit umgekehrter Polarität oder eine Spule mit stärkerem Feld zum Schalter
bewegt, öffnet der Schalter wieder, da sich die magnetischen Kraftlinien gegenseitig aufheben.